Vermögensverwaltungsgesellschaften sind riesige Unternehmen. Die weltweit verwalteten Vermögenswerte belaufen sich auf über USD 112,3 Billionen. In Europa werden von Investmentfonds Vermögenswerte von über USD 26,5 Billionen verwaltet, in den USA sind es mehr als USD 55,8 Billionen. BlackRock, eine der grössten Vermögensverwaltungsgesellschaften der Welt, verwaltet allein über USD 8,6 Billionen Vermögen.

Wachstum der weltweit verwalteten Vermögenswerte (in USD Billionen)
Quelle: Boston Consulting Group

Aber was genau ist die Aufgabe von Vermögensverwaltungsgesellschaften und sind sie für den durchschnittlichen Anleger sinnvoll?

Was machen Vermögensverwaltungsgesellschaften?

Vermögensverwaltungsgesellschaften bieten eine Reihe von Fonds an, in die Kunden investieren können. Im Gegensatz zu Hedgefonds sind sie offen und für jeden Investoren zugänglich. Sie bündeln die Beiträge der Kunden für die einzelnen Fonds und geben Fondsanteile aus. Jeder dieser Fondsanteile steigt und fällt entsprechend dem Wert des Fonds.

Ähnlich wie eine Pralinenschachtel mit verschiedenen Schokoladensorten investieren Vermögensverwaltungsfonds in eine breite Palette von Asset-Typen in verschiedenen Ländern. Zu den Vermögensarten gehören Aktien, Obligationen, Rohstoffe, Derivate, Immobilien, Private Equity, Private Debt und sogar Kryptowährungen. Fonds können auf einen bestimmten Anlagentyp und ein bestimmtes Land ausgerichtet sein oder eine Mischung aus Assets und Ländern bilden, um die Bedürfnisse eines jeden Anlegers zu erfüllen.

Vermögensverwaltungsgesellschaften erzielen ihre Einnahmen durch die Erhebung von Gebühren und die Verleihung von Wertpapieren an Vermittler und andere Fonds. Diese Wertpapiere können für Short-Selling, Hedging oder als Sicherheiten verwendet werden.

Zur Verwaltung der Fonds muss eine Vermögensverwaltungsgesellschaft folgende zentralen Funktionen erfüllen:

  1. Recherche und Analyse
    Anhand von makroökonomischen Analysen bis hin zu Finanzberichten, Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung (engl. ESG, Environmental Social Governance) und künstlicher Intelligenz bewerten Vermögensverwalter kontinuierlich Märkte, Anlageklassen und einzelne Vermögenswerte.
  2. Vermögensaufteilung
    Vermögensverwalter bestimmen die optimale Mischung für jeden Fonds unter Berücksichtigung des gewünschten Risiko- und Renditenniveaus. So enthält ein konservativer Fonds beispielsweise mehr Barmittel, während ein Wachstumsfonds verstärkt auf Aktien und andere Wachstumswerte setzt.
  3. Auswahl der Assets
    Der Kauf und Verkauf von einzelnen Vermögenswerten für einen Fonds in Übereinstimmung mit dem gewählten Asset-Allokationsplan sowie den Ergebnissen einer umfassenden Recherche.
  4. Risikomanagement
    Vermögensverwalter stellen sicher, dass ein Fonds seine finanziellen Risikogrenzen einhält und dass interne Prozesse eingehalten werden. Hochkarätige Fondsmanager sind auf Mitarbeiter im mittleren Management angewiesen, die mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen.
  5. Preisgestaltung und Performance-Überprüfung
    Sie berechnen die Renditen und Anteilspreise, bewerten die Performance im Vergleich mit den Zielen und nehmen nötigenfalls Änderungen vor.

Offene vs. geschlossene Fonds

Fonds können entweder offen oder geschlossen strukturiert sein.

Bei offenen Fonds können während ihrer gesamten Laufzeit neue Anteile ausgegeben werden. Sie haben kein festes Fälligkeitsdatum und bieten Anlegern Liquidität. ETFs (Exchange Traded Funds oder börsengehandelte Fonds) sind eine Art offener Fonds, die sich aufgrund ihrer niedrigen Gebühren und ihrer soliden Performance grösster Beliebtheit erfreuen.

Geschlossene Fonds haben eine feste Anzahl von Anteilen, die bei der Zeichnung des Fonds ausgegeben werden. Zudem haben sie ein Fälligkeitsdatum und können nicht an Anleger verkauft werden, die nicht am Fonds beteiligt sind.

Der Preis eines Anteils an einem geschlossenen Fonds steigt und fällt mit der Nachfrage. Bei einem offenen Fonds hingegen steigt und fällt der Anteilspreis entsprechend dem Gesamtwert der Vermögenswerte im Fonds (Nettovermögensbewertung).

Anteile an einem offenen Fonds können wie ETFs den ganzen Tag über auf einer Börsenplattform gekauft und verkauft werden. Im Gegensatz dazu sind Anteile an einem Investmentfonds nur zu festen Zeitpunkten - vom Ende eines Handelstages bis hin zu vierteljährlich - kauf- und verkaufbar.

Aktives vs. passives Management

Es gibt eine wesentliche Unterscheidung bei der Art und Weise, wie Fonds verwaltet werden: aktiv oder passiv.

Bei der aktiven Verwaltung wählen die Fondsmanager einzelne Vermögenswerte basierend auf Recherchen und der Vermögensallokationsstrategie des Fonds aus. Diese Faktoren bestimmen, wie Entscheidungen über den Kauf, das Halten und den Verkauf von Assets getroffen werden. Das primäre Ziel ist die Maximierung der Rendite unter Berücksichtigung des gewünschten Risikoniveaus. Zu den sekundären Zielen der Asset-Allocation-Strategie des Fonds gehören steuerliche Vorteile und ESG-Überlegungen.

Beim passiven Management hingegen werden Vermögenswerte so ausgewählt, dass sie die Zusammensetzung eines Marktindex oder von Subindizes widerspiegeln.

Als Fonds zum ersten Mal in Erscheinung traten, wurden sie alle aktiv verwaltet. Passive Fonds sind im Laufe der Jahre immer beliebter geworden, weil sie niedrigere Gebühren aufweisen und tendenziell besser abschneiden als aktiv verwaltete Fonds. Manche Experten argumentieren jedoch, dass aktiv verwaltete Fonds in unsicheren Zeiten und in Nischenmärkten mit geringerer Liquidität und Überwachung durch Analysten besser abschneiden.

Die Vorteile von Vermögensverwaltungsgesellschaften

  1. Fachwissen
    Vermögensverwaltungsgesellschaften werden von Finanzexperten geleitet, die absolute Fachleute auf ihrem Gebiet sind. Sie kennen sich nicht nur im Investmentbereich, sondern auch in Rechts- und Steuerfragen aus. Für einen Kleinanleger ist es eine Sache der Unmöglichkeit, mit der Erfahrung und dem Fachwissen eines kompletten Expertenteams mitzuhalten.
  2. Grössenvorteile
    Grosse Fonds profitieren aufgrund ihrer Grösse von niedrigen Kosten. Sie können sich günstigere Vermittlergebühren sichern und es sich leisten, in Bereiche wie Risikomanagement und Forschung zu investieren.
  3. Diversifizierung
    Aufgrund der grösseren Ressourcen ist eine Diversifizierung für Fonds einfacher als für eine Einzelperson, diese Strategie umzusetzen.
  4. Umfangreichere Investmentmöglichkeiten
    Aufgrund ihrer Grösse werden bei Fonds von Unternehmen und Vermittlern auch mehr Anlagemöglichkeiten angeboten. Wann wurde ein Privatanleger kürzlich von einem Unternehmen bezüglich einer Dark-Pool-Transaktion kontaktiert?

Nachteile von Vermögensverwaltungsgesellschaften

  1. Gebühren
    Niemand mag Gebühren, vor allem dann nicht, wenn ein Fonds keine gute Performance aufweist. Die meisten Fonds erheben Gebühren für betriebliche Aufwendungen, die bis zu drei Prozent oder mehr vom verwalteten Vermögen ausmachen können. Fonds können auch Gebühren für Ausgabe und Rücknahme von Anteilen verrechnen. Manche Fondsmanager verfolgen jedoch einen anderen Ansatz und verlangen lediglich Gebühren auf Renditen. Es gibt sogar ETFs, bei denen keinerlei Gebühren anfallen.
  2. Liquiditätsverlust
    Es ist in der Regel einfach, Gelder aus einem ETF abzuziehen. Ihre Anteile an einem Investmentfonds zu verkaufen, kann - insbesondere bei schwankenden Marktbedingungen - hingegen wesentlich schwieriger sein.
  3. Niedrigere Renditen
    Viele aktiv verwaltete Fonds hinken den Benchmarks hinterher, während sich viele passiv verwaltete Fonds an den Benchmarks orientieren. Um diese Benchmarks zu übertreffen, könnte es sinnvoll sein, Ihr Portfolio selbst zusammenzustellen.

Fazit

Wenn Sie das Börsenparkett betreten, ist es klüger, ein Expertenteam hinter sich zu haben, als einen Alleingang zu wagen. Die Investition in einen Fonds über eine Vermögensverwaltungsgesellschaft bietet Ihnen immense Vorteile. Dazu gehören das Fachwissen, die Grössenvorteile und die Diversifizierung, die Sie auf eigene Faust kaum erreichen können. Allerdings können die mangelnden Ertragsmöglichkeiten, die fehlende Liquidität und die exorbitanten Gebühren diese Vorteile fast vollständig zunichtemachen.

In unbeständigen Marktsituationen ist eine magere Rendite immer noch besser als gar keine. Aber was wäre, wenn Sie Ihre Erträge steigern und sich gleichzeitig selbst Wissen über das Investieren aneignen könnten? Das Konzept des „Learning by doing“ ist ein ausgezeichneter Startpunkt.

Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, besteht darin, den Grossteil Ihres Vermögens von den grossen Anbietern verwalten zu lassen und einen kleineren Anteil (mindestens 10%) selbst in die Hand zu nehmen, um unabhängige Anlageentscheidungen zu treffen, dazuzulernen und die Rendite potenziell zu steigern.

Le Bijou kann Sie bei diesem Vorhaben unterstützen. Stellen Sie sich folgendes ideales Szenario vor: Sie planen, CHF 1 Million in eine Vermögensverwaltungsgesellschaft zu investieren, die eine jährliche Rendite von 5% erzielt. Am Ende des Jahres verfügen Sie über CHF 1'050'000. CHF 50'000 sind zwar eine gute Rendite, aber warum sollten Sie sich mit dem Guten zufrieden geben, wenn Sie Grossartiges erreichen können?

Wenn Sie 90% Ihres Vermögens einer renommierten Vermögensverwaltungsgesellschaft anvertrauen und die verbleibenden 10% selbst verwalten, können Sie von aussergewöhnlichen Anlagemöglichkeiten profitieren, beispielsweise vom Projekt Le Bijou Bahnhofstrasse 89 in Zürich, das eine beeindruckende annualisierte Rendite von 22,22% aufweist. Dieser strategische Ansatz könnte zu einem beeindruckenden Ertrag von CHF 1'067'000 führen, was einer beachtlichen Vermögenssteigerung von 34% entspricht.

Darüber hinaus können Sie sich das Potenzial des Zinseszinses zunutze machen und beeindruckende Investitionserträge erzielen. Innerhalb eines Jahrzehnts könnte Ihre anfängliche Investition auf fast CHF 1,6 Millionen anwachsen. Wenn Sie sich jedoch für den letzteren Ansatz entscheiden, könnten Sie mehr als CHF 2 Millionen erreichen, was einer potenziellen Steigerung von 29,23% entspricht.

Sich auf professionelle Vermögensverwalter zu verlassen, mag zwar ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, ist aber keine Garantie für persönliches Wachstum. Wahres Wissen erwirbt man nur durch praktische Erfahrung.

„Der beste Weg, etwas zu lernen, ist, es selbst zu tun. Bitten Sie niemals andere darum, etwas zu tun, was Sie nicht selbst tun wollen.“ — Ellen Sauerbrey

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