4000 Franken für das Gefühl, ein Zürcher zu sein.

Wenn einer eine Reise tut, so landet er häufig auf der Internetplattform Airbnb und mietet sich dort ein Zimmer, eine Wohnung oder ein Haus. Unter ihnen sind nicht nur Schnäppchenjäger. Findige Jungunternehmer erschliessen sich deshalb einen neuen Markt im Hochpreissegment. Sie haben sich in grösseren Schweizer Städten exklusive Wohnungen an Toplagen gesichert, und bieten sie als möblierte Luxusapartments an.

SRF (Schweizer Radio & Fernsehen) berichtet über «Le Bijou» - das Juwel

Auf dem Schild neben der Klingel steht «Le Bijou» – das Juwel. Und wie ein Schmuckstück preist Madeleine Fallegger die zweistöckige Dachwohnung in der Zürcher Altstadt auch an. «Wir arbeiten sehr viel mit Holz als Material, was ein warmes Gefühl gibt, wir haben Fellkissen, Schwarzweissfotos, sehr hohe Decken, was ein wunderbares Raumgefühl gibt, und speziell an dieser Wohnung ist sicher auch die Aussicht, die unschlagbar ist.»

«Der Gast bezahlt nur für das, was er auch wirklich braucht.»
Madeleine Fallegger, Le Bijou Gründerin

Diese Wohnung an exklusiver Lage vermietet die 26-Jährige im Internet – über ihre Firma «Le Bijou». Je nach Saison kostet eine Nacht zwischen 1000 und über 4000 Franken. Für diesen stolzen Preis ist das 180 Quadratmeter grosse Apartment ausgebaut und eingerichtet wie eine gehobene Eigentumswohnung, inklusive Sauna und einer Dachterrasse mit Jacuzzi.

 

Unterkunft für jene, die zwar wohnen wollen wie im Luxushotel, aber ohne andere Hotelgäste.
Foto: Le Bijou HRM AG

Für Geschäftsleute und reiche Touristen

Eine Rezeption oder einen Concierge gibt es hier nicht. Wer sich einen Privatkoch in die Wohnung bestellen will oder einen Chauffeur braucht, macht das per App. «Der Gast bezahlt nur für das, was er auch wirklich braucht», so Fallegger.
Ihre Geschäftsidee hatten sie und ihr Lebenspartner Alexander Hübner wegen des Booms von Airbnb. Die beiden mieten leerstehende Luxuswohnungen, bauen sie um, und vermieten sie dann weiter an Geschäftsleute und gut betuchte Touristen aus aller Welt.

«Die Entwicklung mit Konzepten wie Le Bijou ist nicht aufzuhalten.»
Jan Brucker, Direktor Hotel Widder

Das sei eine Alternative zum Luxushotel, sagt Alexander Hübner: «Man hat ein luxuriöses Ambiente, das man nicht mit anderen Gästen teilen muss. Wir sagen: ‹Hotelservice ohne die anderen Hotelgäste›. Das ist etwas, was mittlerweile gesucht wird. Die Leute wollen sich lieber wie ein lokaler Bewohner fühlen, als in einer grossen Hotelinfrastruktur drin zu sein.»

«Hotelgäste wird es immer geben»

Ein grosses Luxushotel ist nur fünf Gehminuten von der Wohnung am Münsterhof entfernt: Das Zürcher Traditionshotel Widder. Die Suiten kosten hier zwischen 900 und 5600 Franken pro Nacht. Hoteldirektor Jan Brucker verfolgt die junge Konkurrenz im Internet genau: «Es gibt einen Markt dafür, und die Entwicklung mit Konzepten wie Le Bijou ist nicht aufzuhalten.»

Trotzdem glaubt Brucker nicht, dass das Konzept des Luxushotels ausgedient hat. Er sagt dies auch als Präsident von «Swiss Deluxe Hotels», dem Branchenverband der Schweizer Fünf-Sterne-Häuser.

SRF (Schweizer Radio & Fernsehen) berichtet über Le Bijou

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Quelle: SRF - zur Webseite

Video zum Artikel:

 

Fotos ausgewählter Le Bijou Apartments:

 

 

 

 

 

 

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