Herzlichen Glückwunsch! Als Arbeitnehmer in der Schweiz haben Sie das Privileg, von einem der besten Vorsorgesysteme der Welt zu profitieren. Das ausgezeichnete Schweizer Modell basiert auf drei Säulen, die für ein hohes Mass an sozialer Sicherheit sorgen. Doch ist es auch zukunftssicher? Haben Sie wirklich alle potenziellen Szenarien bedacht?

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte, um das Schweizer Vorsorgesystem optimal zu nutzen und Ihren wohlverdienten Ruhestand zu geniessen.

Weitere Ressourcen zum Schweizer Vorsorgesystem:

  1. Das Schweizer Drei-Säulen-System: ein kurzer Überblick

Risiken für Ihre Rente

Die drei Säulen sind in letzter Zeit verstärkt unter die Lupe genommen und von der immer älter werdenden Schweizer Bevölkerung in Frage gestellt worden. Viele sind der Ansicht, dass Änderungen am Vorsorgesystem notwendig sind, damit den Schweizer Rentnern auch zukünftig finanzielle Stabilität geboten werden kann. Besonders problematisch ist, dass die 1. Säule heute schon mehr auszahlt als dass sie einnimmt. Irgendetwas muss passieren.

Das Blatt hat sich gewendet. Nach langen und erbitterten Diskussionen haben die Schweizer dafür gestimmt, das Rentenalter für Frauen von 64 auf 65 Jahre anzuheben und es dem der Männer anzugleichen. Diese dringende Entscheidung wurde getroffen, um die Altersrenten auf dem derzeitigen Niveau zu halten.

Das Schweizer Vorsorgesystem wird (wie das vieler Länder) durch die steigende Lebenserwartung unter Druck gesetzt. Die Zahl der Erwerbstätigen reicht im Vergleich zur Zahl der Rentner nicht mehr aus. Nach Angaben der Abteilung für Bevölkerungsfragen der Vereinten Nationen ist die weltweite Lebenserwartung bei der Geburt für beide Geschlechter von 46,5 Jahren im Jahr 1950 auf 71,7 Jahre im Jahr 2022 gestiegen und wird voraussichtlich bis 2050 auf 77,3 Jahre steigen.

Der Anstieg der weltweiten Lebenserwartung
Quelle: Statista

Das Drei-Säulen-Prinzip setzt auf ein hohes Mass an sozialer Sicherheit und hält in der Regel, was es verspricht. Doch heute reichen die erste und zweite Säule nicht mehr für ein adäquates Renteneinkommen aus und viele Pensionäre sind schon jetzt auf zusätzliche Einkommensquellen angewiesen. Zudem ist die berufliche Vorsorge für Geringverdiener (oft Frauen, die während ihres Berufslebens nebenberuflich tätig waren) häufig unzureichend, was zu niedrigen Renten führt.

Die Schweizer Behörden haben, wie viele andere Länder auch, mehrere Reformen eingeleitet, um dieses Ungleichgewicht bei der Altersvorsorge und den demografischen Wandel der Gesellschaft anzugehen. Allerdings haben die direkte Schweizer Demokratie und die Komplexität des Systems den Prozess verlangsamt.

Erst im September 2022 wurde die letzte Revision der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV) in einer Volksabstimmung angenommen, was eine Erhöhung der Mehrwertsteuer (MwSt.) und die mit Spannung erwartete Erhöhung des Rentenalters für Frauen von 64 auf 65 Jahre zur Folge hatte. Dieser Entscheid gilt als regelrechte Revolution in der Schweiz, während die meisten Industrieländer die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten bereits vor Jahren beseitigt und das Rentenalter heraufgesetzt haben.

Die 1. und 2. Säule dürften trotz der erwähnten Schwierigkeiten derzeit bis zu 60% des Einkommens vor der Pension abdecken. Viele sagen jedoch voraus, dass diese Zahl im Zuge der möglichen Änderungen des Vorsorgesystems bis 2040 auf 45% sinken wird. Ob dies für Ihre Rente ausreicht, ist eine schwer zu beantwortende Frage.

Jenseits der drei Säulen

Pensionsfonds gelten als konservativ, was ihre Anlageperspektiven angeht. Wer sich bei der Vorsorgeplanung ausschliesslich auf die drei Säulen verlässt, wird daher oft enttäuscht. Aus diesem Grund stocken viele Schweizer ihre Altersvorsorge mit zusätzlichen Investitionen in lukrativere Anlageklassen wie Aktien, Immobilien und Private Equity auf.

Immobilieninvestitionen bieten beispielsweise eine einzigartige Kombination aus ihren eigenen drei Säulen: Diversifizierung, stabiles Einkommen und potenzielle Wertsteigerung. Unsere umfassende Analyse zeigt, dass selbst ein kleiner Anteil an Immobilien in Ihrem Portfolio die Rendite erheblich steigern und gleichzeitig die Volatilität verringern kann.

Dabei haben wir festgestellt, dass jede 10% ige Verringerung des Aktien- und Obligationenanteils in einem Portfolio bei gleicher Erhöhung des Immobilienanteils zu einer erheblichen Verbesserung der Portfolioernträge und einer Verringerung der Volatilität führen kann. Unsere Recherche hat zwei hochwirksame Strategien zur Diversifizierung hervorgebracht: Die gut diversifizierte 40/40/20- und 30/30/40-Allokation von Aktien, Obligationen und Immobilien. Beide Strategien haben zu bemerkenswerten Ergebnissen geführt. Insbesondere im Vergleich zu einem traditionellen 60/40-Portfolio verzeichnete diese Strategie in den letzten zehn Jahren eine beeindruckende Verringerung der Volatilität um 142%. Darüber hinaus hat die Strategie mit einem höheren Anteil an Immobilien (40% gegenüber 20%) höhere Renditen erzielt.*

Risiko-Ertrags-Profil für Immobilien basierend auf der vierteljährlichen zusammengesetzten Rendite der letzten 10 Jahre

* Die Berechnungen wurden basierend auf dem SIX - Swiss Market Index (SMI) für den Schweizer Aktienmarkt, dem SXI Real Estate® Funds Broad TR (SWIIT) für Schweizer Immobilien und dem SBI® AAA-BBB Total Return (SBR14T) für Schweizer Obligationen durchgeführt.

Obwohl es keine Garantie dafür gibt, dass die Immobilienpreise weiterhin steigen werden, hat die Vergangenheit gezeigt, dass Immobilienwerte im Laufe der Zeit tendenziell an Wert gewinnen. Darüber hinaus können Mieteinnahmen aus Immobilieninvestitionen einen konstanten Cashflow im Ruhestand bieten. Diese Kombination aus stabilem Einkommen und Wertzuwachs bietet einen effektiven Inflationsschutz und erhöht die Attraktivität von Immobilieninvestitionen als praktikable Option für die Altersvorsorge.

Fazit

Das Schweizer Vorsorgesystem ist eines der besten der Welt und bietet mit seinen drei Säulen einen ganzheitlichen Ansatz für den Ruhestand. Allerdings kann kein System der Welt dem Gewicht der alternden Babyboomer standhalten. Es sind Anpassungen erforderlich, was bedeuten kann, dass Ihr 3-Säulen-Renteneinkommen niedriger ausfällt als erwartet oder als Sie für einen komfortablen Ruhestand benötigen.

Überlassen Sie die Erreichung Ihrer Ziele für den Ruhestand nicht dem Zufall, indem Sie sich ganz auf das Ermessen der Behörden oder die konservativen Anlagestrategien der Pensionsfonds-Manager verlassen (die aufgrund des gesetzlichen Rahmens bei den Anlageentscheidungen eingeschränkt sind). Für einen finanziell attraktiven und sicheren Ruhestand ist es unerlässlich, dass Sie sich umgehend mit der Planung und Ihren Anlagestrategien beschäftigen. Ergreifen Sie jetzt längst fällige Massnahmen, um sich auf eine abgesicherte Zukunft im Ruhestand vorzubereiten.

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